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Gitarrenbau auf Formentera 2003 - Tagebuch

Der siebte Tag

Samstag, 13.09.2003
Penne bis um halb zehn und frühstücke kurz drauf in der Fonda. In der Werkstatt angekommen löse ich die Spannvorrichtung mit den 5 nachgeklebten Hälsen. Spannung bei allen, aber alles OK! Diesmal klebt's! Mit einem Bündigfräser fräst Ekki dann den seitlichen Griffbrettüberstand auf Halsbreitenmaß.
Ich bereite derweil das Anbringen der seitlichen Dots vor und bohre anschließend mit einer Schablone Ø2mm Löcher in das Griffbrett, in die ich dann den Kunststoffdraht mit Superglue verklebe und den Drahtüberstand abknipse. Dann schleife ich das Griffbrett seitlich bei.
Da ich mich entschlossen habe, Permutt-Inlays auf der Vorderseite einzusetzen, verbringe ich den Rest des Tages mit dem Aussägen und Feilen von Perlmutt. Zunächst entwerfe ich auf Papier mehrere Formen: Verschiedene 4- und einen 5- und 6-eckigen Stern, sowie einen Mond, eine Sonne und eine Sternschnuppe, die ich mit dem Kopierer auf die entsprechende Größe runterkopiere.
 
Diese Sonne-Mond-und-Sterne-Schablonen klebe ich dann auf Perlmuttstücke und säge die Formen aus. Anschließend feile ich diese dann richtig in Form.
Darüber wird es 17:00 Uhr. Ich bestreiche die entsprechenden Bünde mit gelber Fingerfarbe, die Inlays werden mit einem Tropfen Superglue auf Ihren Positionen fixiert und die Konturen werden angerissen. Danach dremel ich die ersten Taschen mit einem Ø3mm und Ø1,5mm Fräser auf Perlmuttstärketiefe aus.
Weil es Samstag und jetzt bereits kurz nach 18 Uhr geworden ist, entschließen Ekki, Volker, Jörg, Fred, Hans (war auf Urlaub da und hat bereits 2 Gitarren auf Formentera gebaut, auch 'n netter Kerl!) und ich, Feierabend zu machen, gehen duschen und fahren in ein Restaurant am Strand (Weiß nicht mehr, wo! Muß in der Nähe vom Playa de Mitjorn gewesen sein).
Anschließend fahren wir nach San Francesc, weil Ekki dort mit einer Jazz-Band spielt. Um zwei Uhr geht's heim, wir schauen noch kurz bei Felix rein, dann gehe ich pennen. Nacht! Leck' mich, Fonda!